Es war Sonntag, wenngleich kein Sonnentag. An und für sich nicht weiter beunruhigend. Wohingegen das dunkle Wolkengebräu, als finsterer Vorbote sintflutartiger Regenfälle wahrgenommen, schlimme Erinnerungen weckte. Schon der Einstieg in die Nordic Walking Tour 2025 im Mai, ebenfalls von den Aschbergfüßlern Ellerbach organisiert, hatte im Zeichen des Wassermanns gestanden. Und jetzt, auf der letzten Saisonetappe Anfang Oktober, ein neuerliches Grand Malheur?
Nein, es kam anders: Dank eines lokalen Defekts an der himmlischen Berieselungsanlage zur rechten Zeit. Ehe Herr P., Dezernent der obersten Wetterbehörde, seinen Pannendienst mobilisiert und dieser den Schaden behoben hatte, saßen die rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bereits im Trockenen. Glücklicherweise aber nicht auf dem Trockenen. Ergo hieß es im Ellerbacher Sportheim: Hoch die Tassen!
Trinkgefäße dieser Art standen geradezu im Überfluss bereit. Aus gegebenem Anlass hatte der Gastgeber alle Starter, Helfer und Helfershelfer mit je einer Aschbergfüßler-grünen Tasse beglückt. Der Anlass: ein Jubiläum. Das 20-jährige Bestehen des Nordic Walking Zentrums Ellerbach.
Anni Hörmann, als Gründungsmitglied profunde Kennerin der seinerzeitigen Abläufe, hielt Rückschau, plauderte dabei aus dem Nähkästchen. Noch vor dem Warm-up, mit dem sie die Sportler auf Betriebstemperatur brachte, und unmittelbar nach der Begrüßung durch Gemeinderat Martin Käsbohrer, verriet sie, wie eine fixe Idee zum Plan reifte und dieser Plan dann umgesetzt wurde.
Bei der Siegerehrung gab’s, wie immer, für die drei stärksten Gruppen Geschenkkörbe. Aufs oberste Treppchen schaffte es die Vertretung aus Giengen. Immerhin zwölf Läuferinnen und Läufer waren aus dem württembergischen Grenzgebiet angereist. Den geteilten 2. Platz belegten Prettelshofen und Höchstädt (je 5). Nicht unerwähnt soll bleiben: Die Aschbergfüßler sind auf den Hund gekommen. Eine Joggerin war in Begleitung ihres Vierbeiners unterwegs.
Zum Abschluss der Veranstaltung bedankte sich Vereinschefin Sonja Klett bei allen Teilnehmern für ihr Kommen. Mit der Resonanz musste man zufrieden sein, denn: Einladend war das Wetter trotz Regenpause während des Laufs nicht wirklich. Präsidiales Lob heimsten schließlich noch die vielen fleißigen Lieschen (auch die männlichen!) rund um die gesamte Organisation ein. Das Backpersonal, zuständig für die Bestückung des Kuchenbuffets, die Verpflegungscrew an den Strecken, die radelnde Nachhut Robert Ertl sowie die Sportheim-Wirtsleute Marie und Thomas Brandt für leckere wie kostengünstige Kost.
Zum Vormerken: Die Laufsaison 2026 startet am 3. Mai und endet am 11. Oktober jeweils erneut in Ellerbach. Die Aschbergfüßler freuen sich auf ein Wiedersehen in alter Frische und bei dann hoffentlich besseren äußeren Bedingungen (Ein diesbezüglicher Appell an Herrn P. steht auf der To-do-Liste des Vereins.). Bereits am 17. Januar findet die Generalversammlung mit Neuwahlen statt. Der traditionelle Ausflug ist für 3. - 6. September geplant.